Donnerstag, 5. Februar 2009

Brot mit Poolish

Ich habe seit Montag Urlaub. Ich habe jede Menge Rezepte, die ich nachbacken oder nachkochen will. Es sind noch einige Blogs zu lesen und jede Menge anderes Zeugs zu machen.
Und was mache ich? Auf den Auslöser drücken!!
Seit der Anschaffung unserer neuen Kamera, tu ich nichts anders mehr, als alles zu knipsen, was mir vor die Linse kommt. Innerhalb kürzester Zeit, hab ich so viele Fotoblogs abonniert, wie Kochblogs. Ich muß langsam mal ein bisschen Ordnung in das ganze Chaos bringen.



Da ich mich in letzter Zeit nur von einfachen (nicht blogbaren) Kleinigkeiten ernähre, hab ich mir gedacht, dass wieder mal was vernünftiges her muß. Und trifft bei diesem Brot auf jeden Fall zu. Ich hab es sogar heut zum zweiten Mal gebacken, den gestern hab ich glatt das Salz vergessen und das wahr geschmacklich nicht so das wahre, aber die Konsistenz ist wunderbar!

Poolish ist ja bekanntermaßen ein Vorteig. Er ist recht flüssig und gärt ziemlich schnell, so das man nebenbei Zeit hat, sich auch um anders zu kümmern, z.B. das hier, ich frühstück seit längerem mit nichts anderem mehr.



Wie dem auch sei, man verrührt in einer Schüssel 115ml Wasser mit einem TL Trockenhefe.
115g Mehl hinzufügen, gut durchrühren und anschliessend die Schüssel mit Frischhaltefolie bedecken. Poolish eine gute Stunde bei Zimmertemperatur gehen lassen. Ich habe es beide Male versäumt rechtzeitig nach 60 Min. wieder da zu sein, was dem Teig aber nichts abgetan hat.
Es kann auch sein, dass das Poolish etwas länger braucht. Es ist reif, wenn es leichte Blasen wirft, so wie auf dem ersten Foto.

Wenn das Poolish so weit ist, wieder 115ml Wasser dazu gießen und das restliche Mehl verarbeiten. Eine Prise Salz dazu und den Teig gute 10 Min kneten. Das kann mit der Hand oder der Küchenmaschine geschehen.



Den Teig 30 - 45 Min gehen lassen. Bei mir hat er sich nicht sonderlich vermehrt. Den Teig in 4 Port. teilen und kleine Baguettes daraus formen. Diese nochmal 30 Min. gehen lassen.
Den Ofen auf 240 Grad vorheizen. Auf den Boden eine Metallschale o.ä. stellen und das Blech auf mittlerer Schiene. Das Blech erst aus dem Ofen holen, sobald der Teig fertig gegangen ist.

Ein halbes Glas Wasser in die Metallschale gießen, den Teig vorsichtig auf das Blech ziehen und in den Ofen schieben. Nach 5 Min. kann die Temperatur auf 200 Grad runter. Die Baguettes noch gut 15 Min backen. Wenn das Brot fertig ist, laß ich es auf einem Gitter abkühlen und das schönste daran ist, das Knistern und Knacken der Kruste.

Dieser Vorteig besticht durch einen besonderen Geruch. Ich werde es auf jeden Fall öfters backen (und hoffe, dass ich nicht wieder mal das Salz vergesse!)

Für 5 Baguettes

1 gestr. TL Trockenhefe
370g Mehl Typ 550
1 TL Salz

Die Mengenangabe und die hohe Vorheiztemperatur habe ich aus dem Buch. 115 ist schon ne krumme Zahl, oder?

2 Kommentare:

Ivana hat gesagt…

Fantastico!!
Besitos

Schnuppschnuess hat gesagt…

Sieht toll aus. Backst Du das Baguette bei Bedarf im Ofen auf?
Das Knistern der Kruste beim Abkühlen finde ich auch immer toll. Ich muss das Brot auch immer mal wieder drücken, um es schön krachen zu lassen.

Zur "krummen" Zahl habe ich ein ganz besonderes Verhältnis. Ich weiß nicht, warum 123 Gramm krummer ist als 125 Gramm. Wenn man eine grammgenaue Waage besitzt, ist das doch unerheblich. Finde ich. Das ist so wie mit dem Aufstehen. Wieso steht der Wecker auf 6.00 Uhr und nicht auf 6.03 Uhr? Oder 5.58 Uhr?

Ach ja, ich mag Mathe und Zahlen, vielleicht liegt es daran?