Es gibt bestimmt jede Menge Möglichkeiten in dieser Gegend gut zu essen, wobei ich kein Freund dieser typischen "Tourifallen" bin.
Das Bild ist eigentlich immer das gleiche: Urlaub, stark frequentierte Strassen oder Plätze umsäumt von Restaurants, wo die Kellner einen quasi ins überfüllte Restaurant zerren um einen schnellstmöglich wieder abzufertigen - der Nächste bitte!
Wo dies aber auf gar keinen Fall passieren wird, ist hier!
Château de Pennautier gehörte der Familie Pennautier seit 1620, ist heute aber, infolge einer Hochzeit, in Besitz der Familie Lorgeril. Die Domäne liegt nordwestlich von Carcassonne. Nicolas und Miren de Lorgeril, Winzer aus Leidenschaft, liegt sehr viel daran, die familiäre Tradition der großen Weine zu schützen. Sie wenden biologische Grundsätze an und achten den Boden ihrer Domäne, der aus Kalkgestein der Garrigue und Lehm besteht. Ihre den Vorgaben der Terra Vitis entsprechenden Weinberge befinden sich auf Hängen des Montagne Noire, welche vollkommen in südlicher Richtung ausgerichtet sind.
Dieses kleine Restaurant ist eine wahre Freude für jeden Feinschmecker und wer hier in der Gegend ist, sollte auf jeden Fall ein Abendessen hier fest einplanen.
Gute 5 km von Carcassonne entfernt, befindet sich diese kleine Oase. Auf der Karte befinden sich (wenn meine Erinnerung mich nicht trügt) ca. 6 Vorspeisen, 6 Hauptspeisen und 4-6 Desservariationen. Man wählt nach Belieben aus, sucht sich noch einen dieser zahlreich leckeren Weine aus und hofft, das der Abend nie zu Ende geht.
Wir haben vier verschieden Variationen gehabt und ich hätte jedes Gericht der anderen auch noch essen können. Wahnsinn!
Vor der Weiterreise nach Barcelona, haben wir dann noch ein Abstecher nach Lagrasse gemacht. Die ehemalige Hauptstadt der Corbiéres liegt 35 km südöstlich von Carcassone!
Den Charme diesen kleinen Dörfchen, machen die engen Gassen aus, die einen früher oder später zu der Benediktiner-Abtei Sainte Marie d’Orbieu führen. Dazu muß man aber den Orbieu überqueren. Der Fluss trennt die auf dem linken Ufer gelegene Abtei vom Dorf, das sich auf dem rechten Ufer erstreckt und zu einem der schönsten Dörfer Frankreichs ernannt wurde.
Und wie an jedem dieser wunderbaren Tage in Frankreich, kamen wir auch in Lagrasse in den Genuß, eine kleine Patisserie zu finden, in der es diese leckeren kleinen Tartelettes gibt, die einem zu jeder Tageszeit den Moment versüßen können. Die Sucht nach diesen kleinen Dingern hat uns schließlich soweit gebracht, dass wir uns reichlich mit kleinen Backformen eingedeckt haben, um daheim auf nichts verzichten zu müssen.
Es waren unvergesslich schöne Tage in Frankreich, die aber nur eine Hälfte des Urlaubs ausgemacht haben.
Fortsetzung folgt - mit Barcelona!
2 Kommentare:
Wunderschön zu lesen - und die Fotos sind klasse! Da kriege ich sofort Lust auf Urlaub... :-)
Ich kann mich Barbara nur anschließen. Ein wunderschöner Reisebericht mit stimmungsvollen Bildern. Super!
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