Montag, 5. Mai 2008

Großer Flamenco, kleiner Flamenquin!

Ich glaube jeder von uns hat seine Eigenarten, sich beim Kochen zu entspannen. 
Für mich persönlich gibt es nichts besseres, als mir ein Gläschen Sherry einzugießen und eine schöne Flamencoscheibe einzulegen. In dieser Kombination gibt es dann wenig, was mich noch aus der Ruhe bringen kann und das führte vergangenes Wochenende zu diesem Rezept:


Flamenquines 

Zutaten:
pro Person ein Schinkenschnitzel (oder mehr, ergibt immer eine Rolle)
1 Knoblauchzehe
Petersilie
Schinkenstreifen (am besten Serrano, o.ä.)
Eier
Paniermehl

Die Schnitzel werden schön dünn geklopft. Die Knoblauchzehe mit der Petersilie hacken. Es ist schwierig hier eine genaue Mengenangabe zu machen, da es von der Anzahl der Schnitzel abhängig ist. Hierbei wurden am Wochenende 3 kleine Zehen und ein halber Bund Petersilie auf gut 8 Schnitzel verarbeitet.

Mit der Knobi-Petersilienmischung werden die Schnitzel einseitig eingerieben. Dann nehme ich die Serranoscheiben, die ich mir gut 0,5 cm breit schneiden lassen hab, und schneide sie in feine Streifen. Davon lege ich gut 2-3 der Länge nach auf die Schnitzel und rolle diese dann ein. Diese kleinen "Rouladen" fixiere ich dann mit einem Zahnstocher und mache dann erstmal alle anderen genauso fertig.

Anschließend die ganzen "Röllchen" nacheinander durch das Ei und das Paniermehl ziehen und einfach wie ein Schnitzel in der Pfanne braten. 


Am Wochenende bekam ich dann zu hören, dass es sich ja hierbei um eine gerollte Version vom Cordon Bleu handeln könnte, nur ohne Käse. Auf den Gedanke war ich noch gar nicht gekommen, aber ich verspreche Euch, dass hier ist tausend Mal besser als ein Cordon Bleu!

Es handelt sich hierbei um eine alte Liebe aus der Kindheit und es vergeht kaum ein Spanienurlaub, bei dem nicht irgend jemand aus der Familie dran glauben muß, mir diese Leckerei auf den Tisch zu zaubern. Aber auch jede vernünftige Tapas-Bar in Andalusien, hat diese Spezialität auf der Karte. Zumindest in der Region von Córdoba.



Hier hab ich die Flamenquines auf einem Salatbett angerichtet, aber genauso gut schmecken sie zu selbstgemachten Pommes oder einfach nur pur, mit einem bisschen Aioli.

4 Kommentare:

tartasacher hat gesagt…

Hola José:

Qué receta tan buena esta de los flamenquines. Las fotos te han quedado espetaculares y están diciendo cómeme. Un beso y hasta pronto.

Schnuppschnuess hat gesagt…

Olé! Wenn ich Musik beim Kochen höre, hat das nicht so eine umwerfende Wirkung. Ich sollte öfter Flamenco hören.

Anonym hat gesagt…

Diese Röllchen sehen aber wirklich zum Anbeißen lecker aus. Schönes Rezept!

Ivana hat gesagt…

Estaba buscando un blog en alemán y te he encontrado!! Felicidades! Los flamenquines buenísimos!!!

Ivana